Nach der knappen Niederlage am vergangenen Samstag gegen Energie Cottbus, will der BAK morgen in der Senf-Metropole Bautzen in die Erfolfgsspur zurückkehren auf die er sich vor der Niederlage gegen den unangefochtenen Tabellenführer begeben hatte. Trotz der Schlappe kann man optimistisch sein, denn die gezeigte Leistung wusste durchaus zu überzeugen.
Bei einem Erfolg in Bautzen wäre es, nach dem 1:0-Sieg in Neustrelitz, der zweite Auswärts-Dreier in Folge für den Athletik Klub. Bautzen, letztes Jahr noch Vorletzter, steht momentan punktgleich mit den Athleten. 11 Zähler haben die Sachsen auf dem Konto. In der gesamten letzten Saison sammelten sie dagegen gerade einmal 17 Pünktchen. Als Abstiegskandidat gehandelt, macht die Budissa einen überraschend guten Eindruck, wenngleich es am vergangenen Spieltag eine deftige Pleite (0:5) beim BFC Dyanmo setzte. Ein anderes Gesicht legt die Truppe von Trainer Torsten Gütschow dagegen vor heimischer Kulisse an den Tag. Vier Spiele, 0 Niederlagen, acht Punkte – eine starke Bilanz für einen vermeintlichen Absteiger. Umso verblüffender ist dabei, dass die Bautzener mit sechs Toren, gemeinsam mit Neustrelitz, die schlechteste Offensive der Liga stellen. Die Hälfte der Treffer geht auf das Konto von Tony Schmidt. Der Rechtsaußen kam in der Wechselperiode von der TuS Koblenz in die Ostsächsische Kreisstadt. Kriegt der BAK ihn in den Griff, ist ein Gefahrenherd bereits stillgelegt.
Nur drei Tage nach dem Spiel in Bautzen und den knapp 500 Kilometern Wegstrecke, empfangen unsere Kiezkicker am Tag der Deutschen Einheit die Mannschaft vom VfB Auerbach. Die Remis-Könige der Liga (fünf Unentschieden aus acht Spielen) müssen ihrerseits eine Distanz von 650 Kilometern bewältigen. Doch nicht nur die Reisestrapazen machen den Vogtländern zu schaffen, auch sportlich läuft es aktuell nicht rund. Der VfB rangiert mit acht Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Angesichts der starken Rückrunde der Vorsaison (Rückrundentabelle Platz 5), enttäuschen die Auerbacher bislang. Erschwerend kommt hinzu, dass die Schwarz-Gelben am heutigen Freitag den Tabellenzweiten BFC Dynamo zu Gast haben, der sich zuletzt in Torlaune präsentierte. Läuft der Spieltag gegen den VfB, droht der Sturz auf den drittletzten Tabellenplatz. Drei Tage später treffen sie dann im Poststadion auf den BAK. Die Athleten liegen den Sachsen überhaupt nicht. Nur ein Sieg aus zehn Aufeinandertreffen sprang bisher heraus. Hinzu kommen vier Remis und eine Niederlage. Momentan sieht es so aus, als könnten nur Marcel Schlosser und Torjäger Marc-Philipp Zimmermann, der den FSV Zwickau vor zwei Jahren zum Aufstieg schoss, dem Negativ-Trend entgegenwirken. Die beiden Offensivkräfte waren an allen neun Saisontoren direkt beteiligt. Sie gilt es aus dem Spiel zu nehmen.