Das hatte sich das Trainerteam um Markus Zschiesche und Ronny Ermel sicherlich ganz anders vorgestellt. Nach dem deutlichen 10:0-Erfolg in der ersten Pokalrunde gegen den TSV Lichtenberg, unterlag der Regionalligist beim Landesligisten 1.FC Wilmersdorf nach 90 Minuten mit 1:3.
Bereits nach neun Minuten gingen die Gastgeber auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Volkspark Wilmersdorf in Führung. Rene Robben bekam den Ball nach einem Konter zugespielt und zog aus knapp 20 Metern ab. BAK-Keeper Wiesner rutschte weg und hatte keine Chance mehr, den Ball noch zu erreichen. Die Probleme mit dem ungewohnten Untergrund sollten sich durch die gesamte Partie ziehen. Nur drei Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für die Athleten. Wilmersdorfs Sinan Bozkurt drückte den Ball nach einer Kopfball-Verlängerung mit der Stirn über die Torlinie – 2:0. Die Athleten fanden kaum ins Spiel und kamen häufig nur durch Standards zu Torchancen. Ein Freistoß von Pekdemir klatschte an den Querbalken, viel mehr sollte nicht gelingen. Mit einem 0:2 aus BAK-Sicht ging es in die Pause.
Markus Zschiesche reagierte und brachte mit Küc für Becken einen Offensivmann für einen Defensiv-Akteur. Außerdem ersetzte Felix Brügmann Hayrullah Alici im Sturm. Doch wieder dauerte es nur sieben Minuten, ehe Nico Wiesner den nächsten Ball aus dem eigenen Netz holen musste. Der 20-Jährige Sinan Bozkurt erzielte sein zweites Tor des Tages. Nach einer Flanke an den Fünf-Meter-Raum, kam Bozkurt relativ ungestört zum Kopfball und netzte aus kurzer Distanz zum 3:0 für die Hausherren ein. Die Messe war an diesem Tag, für einen schwachen BAK, zu diesem frühen Zeitpunkt bereits gelesen. Zwar konnte der eingewechselte Brügmann nur vier Minuten später den 1:3 Ehrentreffer markieren, zu mehr reichte es an diesem gebrauchten Pokal-Nachmittag aber nicht. Der BAK muss somit bereits in der zweiten Runde die Segel im diesjährigen Pokalwettbewerb streichen. Diese Enttäuschung gilt es jetzt zu verdauen um den positiven Trend in der Liga fortzuführen.
Co-Trainer Ronny Ermel nach dem Spiel: „Wenn man hier auf dem Kunstrasenplatz so früh zwei ärgerliche Gegentore bekommt, wo man sich eigentlich fragt, wie die entstanden sind, dann wird es hier für jedes Team schwer zurückzukommen. Die Wilmersdorfer haben sich dann natürlich hinten reingestellt und wir haben es nicht geschafft Chancen zu kreieren. Letztendlich müssen wir mit dem Resultat leben und uns nun auf Meuselwitz vorbereiten.“