Nach dem 1:5 unter der Woche im Pokal merkte man den Gästen aus Altglienicke, bei denen Schlüsselspieler Thorsten Mattuschka aufgrund eines Achillessehnenrisses auf unbestimmte Zeit fehlt, schnell die Verunsicherung an. Allein in den ersten fünf Spielminuten hatte der BAK drei Gelegenheiten, mit 1:0 in Führung zu gehen. Ein Kopfball von Linthorst, ein abgeblockter Schuss von Küc und ein Volleyschuss von Özcan aus fünf Metern fanden jedoch nicht den Weg ins Tor. Die VSG versuchte sich ihrerseits erstmals nach etwas über einer Viertelstunde in der Offensive. Nach einem Kontergegenstoß über Ede, bekam Christian Preiss das Leder zugespielt. Aus aussichtsreicher Position bekam der Routinier jedoch keinen richtigen Druck hinter den Ball, sodass Jakubov den Schuss problemlos entschärfen konnte. Nach dieser Aktion verflachte die Partie, Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die VSG wirkte Ideenlos, der BAK versuchte sich mehrmals aus der Distanz – ohne Gefahr. Die ohnehin verletzungsgebeutelte VSG musste zudem in der 40. Minute das erste Mal wechseln. Czyborra musste angeschlagen vom Feld, ihn ersetzte der ehemalige Bundesliga-Stürmer Boubacar Sanogo. Die letzte Chance der ersten Halbzeit gehörte dem BAK. Kargbos Flachschuss ging jedoch links am Tor vorbei. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Felix-Benjamin Schwermer den ersten Spielabschnitt ab. Mit einem torlosen Unentschieden gingen die Teams in die Kabinen.
Wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit sollten die Hausherren auch im zweiten Spielabschnitt schnell gefährlich werden. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff rutschte Kargbo knapp an einem verunglückten Schuss von Özcan vorbei. 120 Sekunden später sprintete Brügmann alleine auf Twardzik zu, schloss aus vollem Lauf ab und schoss das Spielgerät hauchdünn am rechten Pfosten vorbei. Acht Minuten später war es wieder Brügmann, der das längst überfällige 1:0 für den Athletik Klub auf dem Fuß hatte. Kargbo tankte sich auf der rechten Seite durch, spielte den Ball flach ins Zentrum, wo Brügmann in letzter Sekunde entscheidend gestört wurde und deswegen den Ball nicht im Tor der VSG unterbringen konnte. Mittenhinein in diese Druckphase des BAK dann eine Schrecksekunde: der eingewechselte Sanogo verwertete eine Flanke und nickte den Ball aus acht Metern per Flugkopfball ins Tor. Der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition jedoch nicht – weiterhin 0:0. Nur zwei Minuten nach dem aberkannten Tor hatten die Gäste dann die nächste Gelegenheit zur Führung. Nach einem Foul von Belegu an Skoda innerhalb des Strafraums, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt – Strafstoß für die VSG! Der ehemalige BAK’ler Brunnemann trat an und donnerte den Ball gegen den Querbalken, Glück für den BAK. Der Elfmeter wirkte jedoch wie ein Wachruf und der Athletik Klub trat fortan wieder konzentrierter auf – im Abschluss fehlte es aber weiterhin, wie so oft in dieser Saison, an Konsequenz. Elezi und Özcan scheiterten jeweils am glänzend parierenden Twardzik. Doch auch die Gäste wurden noch einmal gefährlich. Einen Schuss von Preiss aus nächster Nähe konnte Jakubov gerade noch parieren. Anschließend schlenzte Tunay Deniz einen Freistoß aus 25 Metern aufs Tornetz, wenige Minuten später landete ein erneuter Versuch des Standard-Spezialisten fast im Winkel, doch zum wiederholten Male bewahrte Twardzik mit einem glänzenden Reflex die VSG vor dem Rückstand. Nach 18:5 Torschüssen und einem vergebenen Strafstoß beendete der Unparteiische die torlose Partie. Ein Punkt, der keinem der beiden Teams wirklich weiterhilft.