Pokalspiele dürfen spannend sein, gern auch zum Spielende hin. Dazu gab es spätestens nach dem Anschlusstreffer von TeBe auch genug Anlass, denn der sicher scheinende Sieg unserer Athleten wurde noch einmal zur Zitterpartie.
Abtasten zum Spielbeginn
Davon war zu Anfang der Partie aber noch wenig zu spüren. Zunächst traten beiden Mannschaften gleichermaßen ambitioniert und engagiert auf. Chancen blieben dadurch aber auch erst einmal Mangelwaren. Die beste Möglichkeit für den BAK hatte Philip Fontein in der 13. Minute. So recht bekam er den Ball im Strafraum aber nicht unter Kontrolle. Bis dahin war der BAK aber die spielbestimmende Mannschaft mit mehr Ballbesitz. In der 29. Minute stand dann jedoch plötzlich Huke für die Gastgeber allein vor Pascal Kühn im BAK-Tor. Seinen Kopfball setzte er aber knapp neben das Tor. Diese bis dahin beste Gelegenheit ließen die Hausherren liegen – und prompt wurden sie bestraft. Im direkten Gegenzug flankte Joel Richter den Ball hoch in den Strafraum. Dort lauerte Abu Bakarr Kargbo und Tebe-Torhüter Fikisi konnte den Ball nur herausfausten. Das Spielgerät landete fast direkt auf dem Kopf von Kwabe Schulz, der den Ball über Abwehr und Torhüter hinweg ins leere Tor köpfte. 1:0 in der 30. Minute für den BAK – ein Treffer der motivierte. Denn kaum war die Freude über den Treffer verklungen, da klingelte es bereits ein zweites Mal im Kasten der Gastgeber. Diesmal kam Kwabe Schulz, freigespielt von Abu Bakarr Kargbo, im Strafraum an den Ball und schloss sicher mit links ab. Innerhalb von drei Minuten war die Partie vorentschieden.
Aufbäumen der Gastgeber
Die 2. Hälfte begann mit druckvollen Gastgebern, die nun engagierter und zielstrebiger zu Werke gingen. Wiederholt kamen sie zu guten Möglichkeiten und der Anschlusstreffer lag in der Luft, ja er wäre durchaus verdient gewesen. Die beste Möglichkeit hatten sie dabei in der 55. Minute. Rintaro Yajima brachte Bilbija regelwidrig im Strafraum zu Fall. Ex-BAK-Spieler Cakmak schnappte sich daraufhin den Ball. Sein Schuss war jedoch zu unplatziert und Pascal Kühn im BAK-Tor hielt seinen Kasten weiter sauber.
Zittern bis zum Ende
Im weiteren Verlauf des Spiels kontrollierte unser BAK wieder das Geschehen. Die Gastgeber schienen sich mit ihrem Schicksal mehr und mehr abzufinden – allein die Defensivarbeit unserer Athleten ließ den Borussen wenig Möglichkeiten. Dann aber kam die 89. Minute. Von der Strafraumkante zog Siakam sehenswert und unhaltbar für Pascal Kühn ab. Wie entfesselt drückten die Tebe-Spieler nun in Richtung des BAK-Tores. Dort wurde es dann auch tatsächlich noch ein ums andere Mal brenzlig. Unter anderem kam Samardzic frei zum Schuss – Pascal Kühn rettete aber bravourös. Die letzte Minute sowie die Nachspielzeit erschienen fast endlos lang, und Tebe kam durch Travassos noch einmal zu einem Abschluss, der abgefälscht nur ganz knapp über das Tor ging. Danach war aber Schluss und unser BAK steht im Achtelfinale. Die Auslosung dazu findet am Freitag, 15.10.2021, 18 Uhr, statt.
Daten und Fakten
BAK: Kühn – Lisnic, Gjasula, Oschkenat, Richter, Zejnullahu (26. Rmieh/ 61. Meyer), Yajima, Schulz (78. Senninger), Fontein, El-Jindaoui (61. Ernesto de Angelo), Kargbo (78. Ulrich)
Tore: 0:1 Schulz (30.), 0:2 Schulz (33.), 1:2 Siakam (89.)
Karten – gelb: Fehlanzeige
Zuschauende: 576