Eine Woche nach der Verpflichtung von Änis Ben-Hatira lud unser BAK am heutigen Dienstag zu einer Pressekonferenz, um den Neuzugang besser kennenzulernen. Daneben äußerte sich auch Präsident Ebubekir Han zum aktuellen Geschehen sowie zum Neuzugang.
Für Änis Ben-Hatira stand vor allem die Rückkehr in seine Heimatstadt Berlin im Mittelpunkt, vor allem aber auch da sich kurzfristig Optionen in die 2. Bundesliga sowie nach Österreich zerschlagen hatten. Mit dem BAK und dessen Präsident stand er aber auch schon länger in Kontakt. Nun bot sich die Möglichkeit. „Die letzten Jahre waren nicht einfach für mich, aber ich bin froh, wieder zurück in Berlin zu sein“, so Änis zu seiner Motivation. Zuvor hatte er sich nahezu die gesamte Hinrunde über unter Horst Hrubesch beim HSV fitgehalten, dem er für diese Möglichkeit sehr dankbar ist. Entsprechend fit und spielbereit ist er auch.
Ziele mit dem BAK
Seine Entscheidung für den Berliner Athletik Klub bezeichnete Änis als „bewusste Entscheidung“. Er wolle „seinen Teil dazu beitragen, die sportlichen Ziele zu erreichen“. Zur aktuellen Situation gefragt, gab er unumwunden zu: „realistisch gesehen sind 7 Punkte auch gefühlt sehr viel“. Aber die Aufgabe ist nun, von Woche zu Woche zu schauen: „aber, wie brauchen einen Sieg – es funktioniert natürlich nicht alles von heute auf morgen, aber ich will helfen, die Ziele zu erreichen“, so Änis.
Ergänzend und auf Nachfrage äußerte Präsident Ebubekir Han: „Wir haben eine Mannschaft, eine gut funktionierende“. In der Prominenz einzelner Spieler sieht er daher keine Probleme und verdeutlichte: „im Sommer hätten wir die aktuelle Situation sofort unterschrieben“. Aspekte wie der Trainerwechsel, Quarantäne-Maßnahmen oder das Pandemie-Geschehen an sich lassen sich eben nur schwer oder überhaupt nicht planen.
Regionalliga als Herausforderung
Mit dem neuen Trainer und auch den Neuzugängen veränderte sich natürlich das Gefüge in der Mannschaft. Änis Ben-Hatira bezeichnete die Regionalliga Nordost als die wohl stärkste Regionalliga-Staffel. Angst vor einer möglichen Relegation habe daher wohl kein Verein. Zu seinem Einstand meinte er: „ich wurde nun mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen, aber mit jedem Spiel wird es besser, vor allem durch das regelmäßige Spielen“. Mit seiner Erfahrung möchte er nun voran gehen und die Ziele und Einstellung auch Vorleben.
Berliner Fußballer weiter nach vorne bringen
Bereits bei seiner Verpflichtung machte er klar, dass er gern mit dem BAK Geschichte schreiben würde, vor allem gemeinsam mit dem Verein auch ein Zeichen an junge Berliner Fußballer senden, was möglich ist. Sein Vertrag läuft zwar zunächst nur bis zum Sommer, aber, „wenn die Aufgabe reizvoll ist, sind alle Optionen offen“. Zudem äußerte er sich „voll motiviert und mit Tatendrang“, ohne Gedanken an ein baldiges Karriereende.
Für das kommende Wochenende zeigte er sich ebenso optimistisch. Nach seiner vorzeitigen und verletzungsbedingten Auswechslung bezeichnete er die Situation als „Glück im Unglück“, dass wohl nichts Schlimmeres passiert ist. Die härtere Gangart in der Liga wurde ihm damit aber deutlich vor Augen geführt.
Sonntag nach Charlottenburg
Die nächste Begegnung findet am Sonntag, 13.2.2022, 13 Uhr, bei der VSG Altglienicke im Olympiapark in Charlottenburg statt. Nähere Infos dazu folgen in Kürze.