Der Blick auf die Aufstellung unserer Athleten versprach Offensive, Tempo und Spielfreude. Letztlich aber war es vor allem die Abwehr, die oft gefordert war. Am Ende war der knappe 1:0-Sieg für die Gäste aus Meuselwitz verdient.
Pfostentreffer als Höhepunkt
Wieder einmal gab es zahlreiche Änderungen in der Aufstellung. Dabei wurde vor allem die Offensive prominent besetzt. Leider waren dadurch aber auch die Laufwege und das Aufbauspiel wenig überzeugend. Oft genug fehlte es hier am Spielfluss und die Gäste hatten mitunter leichtes Spiel bei ihren Angriffen.
Chancenlos war unsere Mannschaft aber nicht. Bereits in der Anfangsphase setzte Eroll Zejnullahu einen Distanzschuss an den Außenpfosten. Demgegenüber stimmten aber oft auch die Laufwege in der Abwehr nicht. Aus einer solchen Situation entstand dann der Führungs- und letztlich auch Siegtreffer in der 17. Minute. Der Torschütze hatte auf der rechten Außenbahn keinen Gegenspieler und musste einzig Torhüter Pascal Kühn überwinden, dem er letztlich keine Chance ließ.
Die wohl beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Jürgen Gjasula nach einer Ecke von Änis Ben-Hatira. Den direkt vor das Tor getretenen Ball konnte der Gästetorhüter nur etwas verlängern, und so landete das Spielgerät am 2. Pfosten bei Gjasula. Sein Schuss ging aber freistehend knapp über den Querbalken.
Keine Körpersprache
Wer in der 2. Hälfte eine Besserung erwartete und erhoffte, hatte diese Hoffnung nur kurz. Zwingende Chancen kamen trotz etlicher Wechsel auch im 2. Durchgang nicht zu Stande. Am Ende rettete in der Nachspielzeit auch die Latte noch vor einer höheren Niederlage. „Es fehlte an den Grundtugenden: Kämpfen, laufen, beißen.“ konstatierte Trainer Benjamin Duda nach dem Spiel. Zweifellos trug auch die engagierte Spielweise der Gäste zum letztlich verdienten Ergebnis bei. Zum Fußball gehört auch der Wille, das bestmögliche zu geben. Dies war unserer Mannschaft leider nicht anzumerken.
Keine Pause
Verbesserungen sind dringend nötig, aber wirklich Zeit zur Aufarbeitung besteht in dieser Woche nicht. Bereits am Mittwoch, 23.3.2022, 19 Uhr, ist der 1. FC Lokomotive Leipzig im Poststadion zur Nachholpartie zu Gast. Dann muss sich unsere Mannschaft wieder fangen, sonst könnte es ein bitterer Abend werden.
Daten und Fakten
BAK: Kühn, Baca, Gjasula, Tezel, Lämmel, Meyer (77. Kargbo), El-Jindaoui (46. Yajima), Richter (77. Senninger), Emghames (46. Schulz), Zejnullahu (77. Fontein), Ben-Hatira
Tore: 0:1 Moritz (17.)
Karten – gelb: Baca, Ben-Hatira, Schulz
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