Mit 0:3 mussten sich unsere Athleten am Freitagabend geschlagen geben. Dabei kamen wir vor allem im ersten Abschnitt überhaupt nicht in die Partie, weshalb das Endergebnis bereits beim Halbzeitpfiff auf der Anzeigetafel stand.
Traumtor und leichtes Spiel
Die Gastgeber setzten nach dem Trainerwechsel in der Vorwoche auf Offensive und kamen bereits in der 2. Minute zu ihrem ersten Treffer. Petermann schlenzte den Ball sehenswert über Torhüter Luis Zwick ins linke obere Toreck. Auch die nächsten Chancen hatte Jena. Vor allem Bälle von der Grundlinie und dann in den Rücken der Abwehr gespielt erzeugten viel Gefahr. Immer wieder aber war es Luis Zwick, der unsere Mannschaft vor einem frühen und noch höheren Rückstand bewahrte.
Beim zweiten Gegentreffer kam es zu einer Aneinanderreihung mehrerer unglücklicher Fehler. Zunächst konnte Luis Zwick den Ball nicht greifen und anschließend brachte ihn Keanu Schneider nicht unter Kontrolle. Gedankenschnell reagierten die Gastgeber und Muiomo musste nur noch seinen Fuß an den Ball bringen. Dies ging einfach zu schnell.
Damit aber leider noch nicht genug, auch das 3:0 fiel noch vor der Pause. Wiederum war Muiomo auf der rechten Außenbahn gänzlich ohne Bewacher und schob eiskalt ein.
Unsere Mannschaft fand hingegen nicht wirklich ins Spiel und kam über Ansätze in der Offensive nicht hinaus. Dagegen offenbarten sich immer wieder Schwächen in der zwangsweise umgestellten Abwehr.
Hohe Schauspielkunst
Mit drei Wechseln wurde das BAK-Team in der Pause umgekrempelt und neu ausgerichtet. Die zarten Ansätze eines Aufbäumens wurden aber je abgewürgt. Nach einer kleinen Auseinandersetzung bewies der Jenaer Spieler Krauß ein hohes Maß an Schauspielkunst. Sichtlich beeindruckt von der Theatralik folgte der Schiedsrichter dessen Ansinnen und verwies Michael Seaton mit rot des Feldes. Schade, dass sich manche Akteure derart unsportlich verhalten und dies auch noch belohnt wird. Auch späterhin versuchte eben dieser Akteur weiter Verwarnungen und Platzverweise zu provozieren. Gespannt dürfen wir derweil sein, wie lange der Verband die Sperre ansetzt. Eine Tätlichkeit gab es in der Szene nicht und so wäre es besonders bedenklich dies durch eine längere Sperre dennoch so zu beurteilen.
Taktisch waren damit aber sämtliche Planungen über den Haufen geworfen. Ohne Sturmspitze ist ein Sturmlauf leider nicht möglich. So blieben wir im weiteren Verlauf auch ohne nennenswerte Chancen in der Offensive. Gleichermaßen verlegte sich auch Jena auf das Halten des Vorsprungs. Selbst das Heimpublikum wirkte phasenweise lethargisch und wachte er zum Ende hin wieder etwas mehr auf.
Nächste Aufgaben
Trotz der Niederlage blieb unsere Mannschaft weiter an der Tabellenspitze. Sämtliche weiteren Mannschaften konnten unser Niederlage nicht nutzen. Bevor wir aber am Samstag, 26.11.2022, 13 Uhr, in der Liga und im Poststadion gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig antreten, folgt erst einmal ein Pokalspiel. Am Sonntag, 20.11.2022, 13 Uhr, treten wir gegen den Berlin-Ligisten SV Sparta Lichtenberg auf dem Sportplatz Fischerstraße an. Dort winkt der Einzug ins Viertelfinale des Landespokals.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Lang (61. Rmieh), Klar, Schulz, Olczyk (46. Vieting), Schneider (70. Seifert), Gjasula, Meyer, Sussek (46. Amamoo), Krasniqi (46. Yamada), Seaton
Tore: 1:0 Pertermann (2.), 2:0 Muiomo (33.), 3:0 Muiomo (38.)
Karten – gelb: Lang, Olczyk; rot: Seaton
Zuschauende: 3453
Unentschieden gegen Hertha 03
Wie schon vor einiger Zeit erlebt, scheint unsere U 19 Hertha ein wenig zu liegen. Nach dem 3:3 gegen Hertha BSC gelang auch ein Punktgewinn mit dem gleichen Ergebnis gegen den FC Hertha 03 Zehlendorf. Allerdings verpasste das Team auch diesmal wieder den ersten Saisonsieg. Die nächste Partie steht am Samstag, 19.11.2022, 11 Uhr, beim 1. FC Magdeburg an.
Daten und Fakten
BAK: Schüler, Mohammadi (90. Kanyi), Kizildemir, Izci, Iraki (88. Kalini), Ipek, Lubaki, Kliti, Akan, Kardem (75. Aksoy), Dorra
Tore: 0:1 Fron (22.), 1:1 Lubaki (33.), 2:1 Akan (65.), 2:2 Behrend (67.), 2:3 Hartl (77.), 3:3 Kliti (90./FE)
Karten – gelb: Izci
Zuschauende: 156