Am vergangenen Freitag erlebten unsere Athleten ihre zweite Niederlage im 12. Saisonspiel. Dabei war die Begegnung keineswegs einseitig und ein Sieg hätte auf beiden Seiten fallen können. Letztlich hatten die Gäste das bessere Ende für sich.
Guter Start
Gleich nach dem Anstoß hatte zwar der Gast eine erste sehr gute Gelegenheit, Luis Zwick hielt aber seinen Kasten in höchster Not noch sauber. Dann in der 4. Minute aber ging es auf der anderen Seite ganz schnell. Jürgen Gjasula bediente Patrick Sussek auf der linken Außenbahn, der dann unbedrängt zum Flanken kam. Sein Ball landete im Fünfmeterraum direkt auf dem Kopf von Michael Seaton, der wiederum souverän einnickte. Maß genommen für einen Auftakt nach Maß.
Die nächste gute Chance hatte dann Bleron Krasniqi, dessen Abschluss noch knapp über das Tor abgefälscht wurde. Die nachfolgende Ecke auf das kurze Toreck wurde von Jannis Lang weitergeleitet, aber noch auf der Linie und durch die Latte geklärt. Glück für die Gäste. Und weiter ging es nur in eine Richtung. Joel Richter war der Nächste mit einem Versuch. Sein Ball wurde aber noch leicht abgefälscht und landete nur am Lattenkreuz. Kurz darauf erkannte der Linienrichter einen Treffer von Michael Seaton wegen Abseits nicht an.
Dann aber kamen die Chemnitzer einmal vors Tor und profitierten auch ein wenig von einer ungewohnten Unordnung im Abwehrgefüge. In Ping-Pong-Manier schafften die Sachsen so den Ausgleich. Und auch die letzte gute Möglichkeit vor der Pause hatte die Gäste mit einem Fernschuss. Luis Zwick konnte diesen aber abwehren.
Zu wenig Druck
Die erste Möglichkeit nach der Pause hatte dann aber wieder unser BAK. Keanu Schneider fasste sich im Mittelfeld ein Herz und zog aus rund 30 Metern ab. Der Ball schlug im rechten, oberen Toreck ein und ließ Ex-BAK-Keeper Jakubov keine Chance.
Damit endete aber leider unser Offensivdrang und die Gäste kamen besser zur Entfaltung. In der 62. Minute schien es zunächst so, als hätten wir auch das Glück gepachtet, denn neben einer Parade von Luis Zwick kam auch der Pfosten zu Hilfe. Am Ende war es aber Brügmann für die Gäste, der den Ball versenkte. Wieder war der Ausgleich gefallen.
In der 73. Minute entschied dann das Schiedsrichtergespann, sich entscheidend einzumischen. Das Foul des Chemnitzer Angreifers im Strafraum wurde Tarek Chahed zu Lasten gelegt. Zudem bekam er auch die gelbe Karte. Das Geschenk nahmen die Gäste dankend an und Luis Zwick im BAK-Tor hatte keine Chance. Unsere Mannschaft versuchte nun mit mehr Offensive zu antworten, allerdings stimmte dann nicht immer die Zuordnung hinten. Aus solch einer Situation ergab sich dann das 4:2 für die Gäste und die Entscheidung in der 79. Minute. Gewiss ärgerlich, sicherlich aber auch nicht ganz unverdient.
Den Schlusspunkt setzte dann aber der Cottbusser Schiedsrichter, der Tarek Chahed für ein Allerweltsfoul die Ampelkarte zeigte. Im Übrigen der einzige BAK-Spieler, der an diesem Abend überhaupt eine Verwarnung sah.
Nächste Aufgabe
Das Spiel mitsamt dem Ergebnis werden unsere Mannschaft aber nicht aus der Bahn werfen. Chemnitz war zu keiner Zeit die bessere Mannschaft, am Ende nur die glücklichere. Die fragwürdige Elfmeterszene wird aber hoffentlich zumindest in der Auswertung zwischen den Schiedsrichtern noch einmal zur Sprache kommen. Weiter geht es für unser Team nun am Freitag, 11.11.2022, 19 Uhr, auswärts beim FC Carl Zeiss Jena.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Lang (88. Klar), Chahed, Schulz, Meyer, Gjasula, Schneider (88. Seifert), Richter (79. Yamada), Sussek (79. Amamoo), Krasniqi (68. Rogero), Seaton
Tore: 1:0 Seaton (4.), 1:1 Kircicek (21.), 2:1 Schneider (49.), 2:2 Brügmann (62.), 2:3 Campulka (74./FE), 2:4 Brügmann (79.)
Karten – gelb-rot: Chahed
Zuschauende: 1058