Zur Tabellenspitze sind es inzwischen 18 Punkte, zu den möglichen Abstiegsplätzen hingegen nur noch acht Punkte. Mit der sechsten Niederlage im sechsten Rückrundenspiel hat sich unsere Mannschaft endgültig aller Illusionen beraubt. Eine Aufarbeitung der Verantwortlichen auf und neben dem Platz muss schleunigst für Klarheit über die Gründe für die momentan miserable Lage sorgen.
FSV mit gutem Start
Zunächst übernahmen die Gäste das Spielgeschehen und kamen früh zu guten Möglichkeiten. Nach zuletzt zwei durchaus akzeptablen Auftritten war dies wiederum zu wenig, denn einzig die Defensive war zunächst gefordert. Nach einigen Möglichkeiten, die noch wenig Gefahr ausstrahlten, setzte dann Flath, der den Ball nach einem Freistoß an den Pfosten setzte. Hier wäre Luis Zwick chancenlos gewesen.
Erst nach etwa 25 Minuten wurde auch die Heimelf aktiver und kam vor den gegnerischen Kasten. Ein langer Ball von Ben Meyer erreichte im Strafraum Jamal Rogero. Dessen Kopfballvorlage auf Julian Klar konnte Letzterer aber nicht ganz unter Kontrolle bringen. Der Abschluss landete knapp über dem Tor. Auch die nächste Aktion hatte unsere Mannschaft. Einen hohen Ball von Shinji Yamada leitete wiederum Jamal Rogero auf Michael Seaton weiter. Dessen Schussversuch wurde aber ebenso pariert, wie ein Nachschuss von Rogero.
Und weiter ging es in der 34. Minute. Eine Flanke von Shinji Yamda köpfte Michael Seaton aus kurzer Distanz aufs Tor. Der Gästetorhüter bekam aber auf der Torlinie noch die rettende Hand an den Ball. Kein Spielglück für den BAK. Kurz vor der Pause war es dann noch einmal Seaton, der eine Ecke, die Jürgen Gjasula auf den zweiten Pfosten schlug, leider nur an das Außennetz köpfte. Insgesamt war es aber eine durchwachsene Halbzeit zweier Mannschaften auf Augenhöhe und ausgeglichener Chancenzahl.
Disziplinlosigkeit schadet
Auch die zweite Halbzeit brachte zunächst die erste Chance für unsere Rot-Weißen. Ein langer Einwurf von Ben Meyer landete bei Jamal Rogero, der bei seinem Abschluss aber leicht verzog. Aber auch die Gäste kamen gefährlich vor unseren Kasten und zwangen Luis Zwick zu einer Glanzparade. Danach übernahmen die Gäste aber mehr und mehr das Geschehen und hatten auch mehr vom Spiel.
Nachdem er von einem Luckenwalder am Trikot gezogen wurde, hatte sich Kapitän Jürgen Gjasula nicht im Griff. Übermotiviert und mit beiden Armen voraus schubste er seinen Gegenspieler ziemlich rabiat um. Die rote Karte war die logische Konsequenz für diese Tätigkeit. Gleichermaßen war dies ein Bärendienst für die gesamte Mannschaft in der 72. Minute.
Unbedingt schlechter war unsere Mannschaft danach auch nicht und drängte nach vorn. Dann aber, rund 10 Minuten vor dem Spielende und nach zehn Minuten in Unterzahl kam es, wie es kommen musste. Nach einer langen Ballstafette landete der Ball bei Gollnack, der an Luis Zwick vorbei zur Gästeführung einnetzte.
Zwar hatte der eingewechselte Bleron Krasniqi in der Nachspielzeit noch eine gute Möglichkeit, der Gästetorhüter musste aber an diesem Tag nicht hinter sich ins Netz greifen. So gab es letztlich einen verdienten Sieg für die Gäste, die darüber sichtlich überrascht waren. Von unserer Mannschaft war es wiederum zu wenig. Alle Tugenden, die die Mannschaft in der Hinrunde noch auszeichnete, scheinen abhanden gekommen. Ob in den anstehenden Spielen Besserung eintritt, wird sich nun zeigen müssen.
Vorschau
Rund um das kommende Wochenende tritt unsere Mannschaft gleich zwei Mal an. Zunächst kommt es am Freitag, 24.3.2023, 18 Uhr, zu einem Benefizspiel gegen den Bundesligisten Hertha BSC. Karten dafür können bereits jetzt erworben werden. Anschließend steht am Montag, 27.3.2023, 19 Uhr, die Nachholpartie gegen die BSG Chemie Leipzig auf dem Spielplan.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Lang (85. Olczyk), Klar, Schulz, Meyer, Yajima (85. Schneider), Gjasula, Yamada (76. Seifert), Sussek, Seaton (76. Krasniqi), Rogero (65. Dursun)
Tore: 0:1 Gollnack (81.)
Karten – rot: Gjasula; gelb: Meyer, Seifert
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