Der Pokal hat bekanntermaßen seine eigenen Gesetze. Ganz besonders in Berlin, wo wir üblicherweise in jeder Runde nach Berlin fahren. In der 2. Runde des diesjährigen Turniers bekamen wir den lokalen Nachbarn SpVgg Tiergarten zugelost. Ein Kiezduell im wahrsten Sinne, denn vor einigen Jahren war der Verein auch noch am Poststadion zu Hause.
Heute nutzt der Verein eine idyllisch gelegene Anlage an der Spree. Der dortige Kunstrasen sorgte im Zusammenspiel mit der Hitze des Tages allerdings für eine besondere Herausforderung für unsere Mannschaft. Das ungewohnte Geläuf und die hohen Temperaturen waren ein gewisses Hemmnis, dem das Team aber letztlich trotzte. Und wir nehmen genau dies auch an. Während andere Regionalligisten – besonders einer – häufiger das Heimrecht tauschen, treten wir überall an.
Das Spiel selbst bot nicht so viel Erbauliches, was auch an etlichen Umstellungen in unserer Mannschaft lag. Dennoch brachte uns Jamal Rogero früh in Führung und beruhigte so die Nerven der Gästefans. Danach dauerte es allerdings eine weitere halbe Stunde, bis die Führung zur allgemeinen Beruhigung ausgebaut wurde. Wieder war es Rogero, der einnetzte. Im Übrigen war unser BAK klar überlegen, vergab aber viel zu viele Möglichkeiten oder scheiterte letztlich am Torhüter der Gastgeber, der trotz einer Handverletzung über 90 Minuten durchhielt.
Kurz vor dem Pausenpfiff aber gelang dem Kreisliga-A-Vertreter sogar der Anschlusstreffer und so ging es mit einem unerwartet knappen Spielstand in die 2. Hälfte.
Dort wiederum bestimmte der BAK das Geschehen, nutzte aber weiterhin nicht die sich bietenden Möglichkeiten. Wirklich in Gefahr geriet der Sieg zwar nicht, aber es blieb aufgrund des knappen Ergebnisses immer noch spannend. Nun warten wir mit Spannung auf die Auslosung der nächsten Runde. Dort hätten wir nichts dagegen, wieder auf einen Verein aus der Mitte Berlins zu treffen – Lokalduelle haben eben doch ihren besonderen Reiz.
Ein Dank gilt an dieser Stelle auch den Gastgebern für den entspannten Fußballnachmittag.
Daten und Fakten
BAK: Schubert – Wurr, Sevim, Avellino, Satici (72. Hajjaj), Büyüksakarya (62. Yamada), Schindler (72. Ucar), Brando, Lubaki, Osse (62. Osawe), Rogero
Tore: 0:1 Rogero (5.), 0:2 Rogero (36.), 1:2 Fatah-Carreira (45.)
Karten – gelb: eine
Zuschauende: ca. 100