Gelingt es gegen eine ambitionierte Mannschaft in der gesamten Partie mindestens gleichwertig, wenn nicht gar das bessere Team zu sein, dann schmerzt eine Niederlage noch mehr. Wieder einmal war es aber die Abschlussschwäche unserer Mannschaft, die am Ende für einen glücklichen Auswärtssieg der Jenaer Gäste sorgte.
Halbchance zur Gäste-Führung
Wenig erbauliches bot die Anfangsphase des Spiels, wobei vor allem die Gäste wenig Offensivkraft ausstrahlten. So dauerte es tatsächlich eine Viertelstunde, bis sich die erste nennenswerte Chance ergab – und was für eine. Ein weiter Schlag aus dem Mittelfeld durch Antonio Lubaki landete im Strafraum bei Hendrik Wurr. Dessen Kopfball senkte sich anschließend leider nur auf den Querbalken. Den Nachschuss von Felix Pilger brachte dann auch nichts nennenswertes ein.
Auch danach bestimmten unsere Athleten die Partie. Nach toller Vorarbeit von Kapitän Shinji Yamada scheiterte Antonio Lubaki mit seinem Abschluss nur haarscharf am Torhüter der Gäste, der den Ball noch am Pfosten vorbeilenkte. Auf der Gegenseite ließ unsere Abwehr dagegen weiter nichts zu.
Wenn man aber wenig Glück hat, kommt nicht selten auch noch Pech dazu. Bei einer der wenigen Offensivaktionen der Thüringer verunglückte ein Flankenversuch derart, dass er sich leider hinter Torhüter Luis Zwick im Toreck senkte und anschließend im Netz zappelte. Unglücklich stand nun wieder ein Rückstand zu Buche.
Mehr Krampf im Spiel
Dass so ein Rückstand unterschiedliche Reaktionen zur Folge haben kann, ist wohl allen Sportbegeisterten geläufig. Wie also würde unsere Mannschaft die zweite Spielhälfte angehen? Die Antwort kam prompt mit der ersten Chance für den BAK. Nach einer Ecke rutschte wieder Hendrik Wurr nur knapp am Ball vorbei. Mit etwas mehr Fortune hätte dies auch der Ausgleich sein können. Und auch in der nächsten Situation stand unser Verteidiger im Mittelpunkt – leider mit Folgen. Nach einem Zweikampf wurde Wurr vom gegnerischen Spieler langanhaltend am Trikot festgehalten. Ein leichtes Nachtreten und der Austausch zwischen dem Jenaer Spieler sowie dem Schiedsrichter führten dann zu einer roten Karte für unseren Spieler. So wurde unsere Mannschaft natürlich erheblich geschwächt und wieder einmal trug die Theatralik der Jenaer dazu bei. Immerhin erhielt der Gästespieler für seine Aktion auch die gelbe Karte.
Chancen der Gäste blieben aber nicht nur Mangelware, sie waren schlichtweg nicht vorhanden. In Unterzahl mühte sich unsere Mannschaft zwar redlich, kam aber auch nicht mehr zu nennenswerten Möglichkeiten. So blieb es am Ende bei einem mehr als glücklichen Sieg der Gastmannschaft.
Vorschau
Für unsere Mannschaft gilt es nun, die richtigen Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen und weiter intensiv zu arbeiten. Leider gehören dann auch solche Niederlagen zum Lernprozess dazu. Dennoch können auch positive Lehren gezogen werden, und genau dies sollte unsere Mannschaft vor der schweren Auswärtspartie am Samstag, 11.11.2023, 13 Uhr, beim Greifswalder FC tun.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Büyüksakarya (83. Rogero), Wurr, Mvondo, Rmieh, Hajjaj, Yamada, Satici (75. Avellino), Schindler, Lubaki (63. Osawe), Pilger (83. Bremer)
Tore: 0:1 Muiomo (40.)
Karten – rot: Wurr; gelb: Yamada, Rmieh
Zuschauende: 708