Es war alles angerichtet, um endlich einmal wieder zu jubeln, und selbst die >Nachspielzeit war bereits angebrochen. Dann aber kam die Gastmannschaft noch zu zwei Möglichkeiten, die sie eiskalt nutzte. Eine eiskalte Packung auch für unsere Spieler.
Dabei war unsere Mannschaft von Anfang an offensiv eingestellt. Für den, für die Schauspieleinlage des Gegenspielers für zwei Spiele gesperrten Michael Seaton, wurde Jamal Rogero aufgeboten.
Ansehnliche 1. Hälfte
In der Anfangsphase ging es ein hin und her im Spiel und beide Teams waren um Offensive und Spielgestaltung bemüht. In der 23. Minute eroberte sich dann Jamal Rogero den Ball kurz vor der Strafraumgrenze und passte auf den heransprintenden Bleron Krasniqi. Dieser lief bis zur Grundlinie und passte dann flach nach innen. Den Ball bekam Patrick Sussek nicht unter Kontrolle und so landete er schließlich wieder bei Rogero, der dem Gästetorhüter keine Chance ließ und den Ball abgeklärt an diesem vorbeispitzelte. Alles reklamieren der Gästespieler wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nutzte auch nichts. Hier sollte man vielleicht noch einmal etwas Regelkunde betreiben.
Wie so oft in dieser Spielzeit gingen unsere Athleten in Führung und behielten diese auch bis zur Halbzeit. Dabei gab es auch noch weitere gute Möglichkeiten. So landete der Ball nach einem Sololauf von Patrick Sussek nur ganz knapp neben dem Außenpfosten. Auf der anderen Seite verhinderte Luis Zwick mit einer herausragenden Reaktion den Ausgleich für die Gäste. Mit einer Hand gelangte er rechtzeitig an den Ball und wehrte diesen zur Ecke ab. Danach hatten die Leipziger noch Glück, als Piplica den Ball im Strafraum eindeutig mit dem Oberarm abwehrte. Der mögliche Pfiff des gut postierten Schiedsrichter blieb jedoch aus.
Die Schlussminuten
In der 2. Spielhälfte verflachte das Spiel zusehends und es kam nur zu sehr wenigen Torannäherungen. Die besten Möglichkeiten für unsere Farben hatte dabei noch Patrick Sussek. In der Nachspielzeit wurde es dann aber dramatisch. Zunächst holten die Blau-Gelben durch Cleverness einen Elfmeter heraus. Nachdem der Ball bereits weitergespielt war, wurde einer der Gäste leicht am Fuß getroffen und fiel natürlich mit der nötigen Theatralik. Statt Vorteil laufen zu lassen pfiff der Schiedsrichter Elfmeter. Luis Zwick hatte bei diesem dann leider keine Abwehrchance.
Damit aber noch nicht genug. Die letzte Aktion des Spiels. Es wurde trotz abgelaufener Nachspielzeit noch gespielt und dies bereits deutlich mehr als fünf Minuten über die Zeit. Ihre Ecke durften die Gäste auch noch ausspielen und dabei bekam unsere Mannschaft den Ball nicht unter Kontrolle und dieser landete im Netz. Ein wahrlich gebrauchter Abend, der allerlei Unmutsbekundungen erzeugte. So eklig kann Fußball sein. Leider. Aber es kommen auch wieder bessere Tage mit dem Glück auf der richtigen Seite. Viellicht sollten wir auch erst einmal nicht mehr unter Flutlicht antreten. Dieses liegt uns in dieser Saison bisher noch nicht wirklich.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Schulz, Lang, Chahed, Gjasula, Schneider, Klar, Meyer, Sussek (90. Rmieh), Krasniqi (67. Yamada), Rogero (82. Vieting)
Tore: 1:0 Rogero (24.), 1:1 Abderrahmane (90. + 2/FE), 1:2 Eglseder (90. + 4)
Karten – gelb: Klar, Schulz, Yamada
Zuschauende: 513
A-Jugend im Einsatz
Leider kann unser Team sich nun nicht gleich rehabilitieren für die bittere Niederlage. Die Begegnung bei der Reservemannschaft von Hertha BSC wurde seitens der Behörden wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Wann diese nachgeholt wird, ist noch ungewiss. So gilt es für unser Team nun vorerst, sich auf die letzte Heimbegegnung des Jahres am Sonntag, 11.12.2022, 13 Uhr, im Poststadion vorzubereiten.
Derweil hat unsere A-Jugend am Samstag, 3. Dezember 2022, 12 Uhr, in der Bundesliga die Jugend des FC Energie Cottbus zu Gast.
Daten und Fakten
Berliner AK vs. FC Energie Cottbus
Spieltag: Samstag, 3.12.2022
Spielort: Poststadion
Spielbeginn: 12 Uhr, Einlass ab 11 Uhr, Karten gibt es an der Tageskasse an der Haupttribüne oder im Vorverkauf
Eintritt: 5 € an der Tageskasse oder 6 € im Vorverkauf hier
(Zugang über die Seydlitzstraße/DAV-Kletterzentrum oder den Fritz-Schloß-Park – der Haupteigang ist gesperrt)