„Wir haben heute das bekommen, was wir verdient haben, weil wir auch in der Serie, wo wir nichts geholt haben, zusammengehalten haben und geackert haben. Geiler Moment, großer Moment – nur Fußball, aber sowas bestärkt uns.“ – So fasste Trainer Benjamin Duda die Partie nach dem Spiel treffend zusammen. Der Knoten scheint nun hoffentlich wieder gelöst.
Wenig Chancen
Dabei tat sich unsere Mannschaft gegen die gut gestaffelt stehenden Viktorianer von Anfang an schwer. Die Gäste zeigten dabei etwas mehr Offensivdrang. Aufgrund muskulärer Probleme musste dann zudem Kapitän Shawn Kauter das Spielfeld verlassen. Am spielerischen Ansatz änderte sich jedoch zunächst nichts. Unsere Mannschaft ließ nur wenig zu, erzeugte aber auch nach vorn nur wenig Gefahr. Nach etwa einer halben Stunde bedrängte dann Bleron Krasniqi den Gästekeeper. Der Abpraller kullerte aber ein paar Meter neben dem Tor ins Aus. Chancen blieben aber insgesamt Mangelware in dieser Halbzeit, die folglich mit 0:0 endete.
Mehr Bewegung
Bis zur 71. Minute ergaben sich jedoch kaum nennenswerte Offensivaktionen. Dann aber gab es einen unbedrängten Fehlpass von Jürgen Gjasula in die Füße von Gästespieler Seifert. Dieser spurtete in Richtung Strafraum. Von dort passte er quer in den Strafraum, wo zunächst zwei Spieler verpassten. Aus dem Hintergrund setzte dann aber Union-Leihgabe Dehl zum Schuss an und ließ Luis Zwick keine Abwehrchance. Viktoria ging nicht ganz unverdient in Führung.
Diese aber sollte nicht lange halten. Nach einer Ecke in der 76. Minute, die zunächst nicht verwertet wurde, kam Ben Meyer erneut zum Flanken. Sein hoher Ball landete genau auf dem Kopf von Julian Klar, der unbedrängt einköpfen konnte. Hier stimmte die Zuordnung in der Gästeabwehr überhaupt nicht. Kurz darauf landete der Ball bei einer verunglückten Flanke der Gäste auf dem Torbalken. Dies blieb auch die nennenswerteste Chance bis hinein in die Nachspielzeit. Zunächst wurde dabei eine Ecke bis ins Mittelfeld hinein abgewehrt. Den zweiten Versuch brachte dann Joel Richter mit einem langen Pass erneut in den Strafraum. Dort verhinderte zunächst die vielbeinige Abwehr der Gäste den Torschuss. Allerdings landete der Ball so vor den Füßen von Kwabe Schulz, der den Ball flach im langen Eck versenkte. Mitten in den Jubel hinein pfiff der Schiedsrichter dann die Begegnung auch ab. Nach so manchen Negativerlebnissen in der letzten Zeit war dieser Endstand ein Befreiungsschlag auf gleich mehreren Ebenen. Ein glücklicher Sieg, den sich unsere Mannschaft aber erarbeitet und damit verdient hat. Mit dem Sieg ist zudem die Tabellenspitze wieder in greifbarer Nähe.
Vorschau
Weiter geht es nun am Sonntag, 29.1.2023, 13 Uhr, mit der Auswärtspartie beim Greifswalder FC.
Daten und Fakten
BAK: Zwick – T. Chahed, Klar, Schulz, Kauter (17. Yamada/89. Seifert), Schneider (89. Yajima), Gjasula, Meyer, Vieting (66. Richter), Seaton, Krasniqi (66. Amamoo)
Tore: 0:1 Dehl (72.), 1:1 Klar (76.), 2:1 Schulz (90.)
Karten – gelb: Yamada
Zuschauende: 257