Ohne Tore ist es schwer zu Siegen. Diese banale Logik holt uns in diesem Winter mit all seiner Härte ein. Lediglich zwei eigene Treffer in vier Partien sind schlussendlich nicht in Einklang zu bringen mit so manchen Ambitionen. Es ist klar, wo der Hebel nach der neuerlichen 0:2-Niederlage gegen Hohenschönhausen angesetzt werden muss.
Gutklassige Partie
In der ersten Hälfte schenkten sich beide Mannschaften wenig. Gleich kurz nach Spielbeginn gab es die erste Möglichkeit für unsere Athleten. Dabei ließ der Unparteiische noch einen Vorteil laufen als Patrick Sussek regelwidrig im Strafraum gelegt wurde. Jedoch vergaben unsere Spieler die sich nun bietende Möglichkeit eher fahrlässig. Auf der Gegenseite bekam Luis Zwick die Möglichkeit sich auszuzeichnen, und er parierte einen Schuss aus kurzer Distanz sehenswert.
Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften und es gab nur wenige Angriffsversuche in dieser an sich gutklassigen Begegnung zweier Teams auf Augenhöhe. Kurz vor der Pause gab es dann nach einem Freistoß noch eine gute Kopfballmöglichkeit für Kwabe Schulz. Sein Versuch landete aber leider knapp neben dem Pfosten.
Wille entscheidet
Nach etwa einer Stunde stand dann erneut der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Ein Foul an Michael Seaton pfiff er zwar, gab den Freistoß aber für die Gästemannschaft. Eine ganz offensichtliche Fehlentscheidung – und diese hatte Folgen. Der Ball wurde lang in den Strafraum unserer Mannschaft geschlagen und wurde dort durch einen sträflich freistehenden Spieler zum 0:1 verwandelt. Hier stimmte die Zuordnung nicht. Der Anteil des Unparteiischen daran kann aber mindestens hinterfragt werden.
Beim zweiten und letztlich entscheidenden Gegentreffer kurz darauf ging es für unsere Abwehr offensichtlich zu schnell. Viel zu einfach viel das 0:2.
Leider trugen die insgesamt fünf Wechsel auch nicht unbedingt zu einem Aufbäumen bei. Erst in der 89. Minute kam Michael Seaton eher zufällig zu einer weiteren Möglichkeit. Sein Ball aus spitzem Winkel landete aber nur knapp neben dem Pfosten am Außennetz. Ebenso landete ein Distanzschuss von Bleron Krasniqi in der Nachspielzeit nur neben dem Kasten.
Zweifellos fehlt unserer Mannschaft im Moment die Leichtigkeit und auch ein wenig das Spielglück. Hoffen wir, dass sich dies in den nächsten Partien ändert und wieder etwas mehr Offensivdrang für Glücksmomente sorgt. Nach der Absage der Nachholpartie am Mittwoch bei der Hertha BSC II steht nun regulär die Auswärtspartie am Samstag, 11.2.2023, 13 Uhr, bei Germania Halberstadt auf dem Programm.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Olczyk, Chahed (74. Schneider), Klar, Schulz, Meyer (84. Amamoo), Gjasula, Yajima (74. Lang), Richter (64. Krasniqui), Sussek (84. Yamada), Seaton
Tore: 0:1 Nr. 26 (62.), 0:2 Nr. 14 (69.)
Karten – gelb: Seaton, Amamoo
Zuschauende: 813
A-Jugend-Bundesliga
Auch unsere A-Junioren mussten sich einer Mannschaft mit dem „D“ auf dem Trikot geschlagen geben. In Dresden gab es eine 0:3-Niederlage. Damit verbleibt das Team auf dem letzten Tabellenplatz und die Chancen auf den Klassenerhalt schwinden immer weiter. Die nächste Begegnung unserer Mannschaft ist nun für den Samstag, 11.2.2023, 11 Uhr, im Poststadion angesetzt. Gegner ist der 1. FC Union Berlin.
Daten und Fakten
BAK: Kizmaz, Dorra, Kizildemir, Kardem, Ipek, Lubaki (70. Aksoy), Kliti, Akan (83. Sevim), Belaid (63. Kanyi), Akdag (63. Sungur), Kalini
Tore: 1:0 Hasenberg (6.), 2:0 Menzel (39.), 3:0 Ehrlich (52.)
Karten – gelb: Kizildemir, Kanyi
Zuschauende: 42