Die ersten drei Punkte der Rückrunde sind nun endlich gewonnen – lange genug mussten wir darauf warten. Beim Auswärtsspiel im Zoschke-Stadion des SV Lichtenberg 47 war es endlich so weit. Mit zwei späten Toren zum 2:0-Sieg wurde der langersehnte Sieg eingefahren.
Verhaltene Spielweise
Passend zum windig-regnerischen Wetter hielten sich beide Mannschaften mit ihren Aktivitäten zurück. Nur wenige Angriffe auf die beiden Tore wurden den Zuschauern geboten. Tatsächlich war es erst Patrick Sussek, der in der 34. Minute nach einer Ballstafette in den Strafraum eindrang und den 47er Torhüter zu einer ersten Parade zwang. Kurz danach war es dann Michael Seaton, der nach einer Flanke von Shinji Yamada den Ball zwar mit der Hacke richtig traf, die Fingerspitzen von Wollert im Tor der Gastgeber waren aber letztlich noch im Weg. Mit diesen wenigen Möglichkeiten – allesamt für unsere Mannschaft – ging es in die Halbzeitpause.
Spannung bis zum Ende
Auch der zweite Spielabschnitt sah Vorteile auf unserer Seite. Eine erste Torannäherung gab es nach einer hohen Flanke von Shinji Yamada in den Lichterberger Strafraum. Dort kam Michael Seaton unter Bedrängnis zum Kopfball, brachte diesen aber ohne Druck auf den Torwart. Die nächste gute Chance hatte dann wieder der sehr agile Patrick Sussek. Nach einer Ballbehauptung im Mittelfeld umkurvte er einige Lichtenberger und setzte dann zu einem scharfen Schuss aus der Distanz an. Dieser war aber zu zentral platziert und war im Nachfassen eine sichere Beute des heimischen Torhüters. Auf der Gegenseite blieben die Offensivbemühungen hingegen rudimentär und Luis Zwick verlebte einen ruhigen Nachmittag. Dennoch stand es weiterhin nur 0:0.
In der Schlussphase wurde es dann noch einmal aufregend, und Patrick Sussek stand im Mittelpunkt. Nach einer Balleroberung an der Außenlinie drang er mit dem Ball am Fuß in den Strafraum ein und konnte nur unfair gestoppt werden. Neben der gelb-roten Karte für den Verursacher gab es auch den fälligen Strafstoß. An der Berechtigung hatte derweil niemand Zweifel. Der Gefoulte schnappte sich den Ball und verwandelte eiskalt ins rechte untere Toreck. Zwar ahnte der Torhüter die Ecke, streckte sich letztlich aber vergebens. Diese späte Führung war mehr als nur verdient und längst überfällig.
In dieser Saison kennen wir aber auch das Risiko knapper Spielstände kurz vor dem Abpfiff. Und tatsächlich arbeiteten nun auch die Lichtenberger noch einmal nach vorn. Nach einer abgewehrten Ecke in der Nachspielzeit landete der Ball auf Höhe der Strafraumkante allerdings bei Jamal Rogero. Er hatte in diesem Moment nur noch einen Gegenspieler zwischen sich und dem leeren 47er-Tor. Und tatsächlich netzte er nach einem Sprint über fast das gesamte Spielfeld zum 2:0-Endstand ein. Damit gab es endlich wieder zwei Stürmertore. Volkan Uluc formulierte es im Anschluss diplomatisch: „Es war kein Schönheitspreis zu gewinnen, und nachher sind wir natürlich sehr glücklich, nach einer langen Phase gewonnen zu haben. Die Jungs merken heute auch, dass es keinen Ersatz gibt für Siege.“
Vorschau
Die Chance auf die nächsten Punkte hat unsere Mannschaft bereits am kommenden Feiertags-Freitag, 7.4.2023, 14 Uhr, im Poststadion gegen den ZFC Meuselwitz. Auch diese Mannschaft befindet sich im Abstiegskampf und wird unser Team gewiss fordern.
Daten und Fakten
BAK: Zwick, Lang, Chahed, Schulz, Meyer, Schneider, Yamada, Krasniqi (82. Dursun), Yajima (79. Rogero), Sussek (90. Olczyk), Seaton (79. Satici)
Tore: 0:1 Sussek (87./FE), 0:2 Rogero (90.)
Karten – gelb: Chahed
Zuschauende: 302