Wenn der BAK in den letzten Jahren im Friedrich-Ludiwg-Jahn-Sportpark antrat, war der Gegner klar – BFC Dynamo. In dieser Saison müssen sich die Weinrot-Weißen ihre Spielstätte im Prenzlauer Berg allerdings mit Aufsteiger VSG Altglienicke teilen. Das stadioninterne Duell am vergangenen Wochenende gewann überraschend der Aufsteiger. Durch Tore von Union-Ikone Mattuschka und Preiß setzten sich die VSG’ler nach 90 Minuten mit 2:1 vor 1.415 Zuschauern durch.
Wenn man so will, steht für die VSG mit der Partie am Samstag gegen den BAK somit das dritte Heimspiel in Folge an. Für die Athleten dagegen, ist es das zweite stadtintere Duell binnen acht Tagen. Nach dem spektakulären 3:3 im Derby gegen Viktoria, soll auswärts nun auch etwas Zählbares her.
Ob die VSG den Athleten liegt, ist dabei schwer zu sagen. Sicher ist aber, das Geläuf kommt dem BAK zu Gute. Lediglich eins der letzten sieben Spiele im Jahn-Sportpark, allerdings gegen den BFC, ging verloren. Altglienicke, bei denen u.a. die früheren BAK-Akteure Kevin Stephan, Kevin Kahlert und Björn Brunnemann unter Vertrag stehen, ist mit vier Punkten aus vier Spielen in die Saison gestartet. Für einen Aufsteiger eine ordentliche Ausbeute. Jedoch hat die VSG bis auf die Bezeichnung „Aufsteiger“ nicht sonderlich viel gemein mit den „herkömmlichen“ Regionalliga-Aufsteigern. Die getätigten Transfers sprechen da für sich und spiegeln die finanziellen Möglichkeiten des Neulings wieder. Aufgrund der Namenhaften Verstärkungen waren die Niederlagen gegen Meuselwitz und Halberstadt wohl kaum einkalkuliert. Mit dem Sieg den BFC, konnte dann aber das erste, echte Ausrufezeichen gesetzt werden.
Vor Saisonbeginn stufte die „Fußball-Woche“ die VSG, ebenso wie den BAK, als ein Team für das Tabellenmittelfeld ein. Halberstadt-Coach Petersen sah den Aufsteiger sogar in der Spitzengruppe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint das Team von Miroslav Jagatic nun in Schwung zu kommen. Für den Berliner Athletik Klub wird die Partie am Samstag also keineswegs ein Selbstläufer.
Mit fünf hart erarbeiteten Punkten steht das Team von Markus Zschiesche nach vier Spieltagen auf Rang elf, drei Punkte hinter Rang drei. Mit Viktoria und Nordhausen hat man allerdings bereits zwei Mitfavoriten um die vorderen Plätze gespielt. Durch einen Erfolg im Jahn-Sportpark könnten sich unsere Athleten ein ganzes Stück in der Tabelle nach oben schieben.
Ozan Pekdemir und Orhan Yildirim werden am Samstag voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen. Yildirim musste nach seiner Ampel-Karte in Nordhausen gegen Viktoria aussetzen, Pekdemir hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen. Bis auf Bienvenue Basala-Mazana, der momentan noch Trainingsrückstand hat, sind alle Spieler an Bord. Anstoß am Samstag ist um 13:30 Uhr.