Unsere Vereinsgeschichte

Der Berliner Athletik Klub 07 e. V. wurde am 15. Dezember 1907 in Berlin-Wedding gegründet und war ursprünglich im Wesentlichen in den Laufdisziplinen aktiv – etliche Deutsche Meisterschaften zählen zu den entsprechenden Erfolgen. Vom Berliner AK 07 wurde bereits ein Vorläufer des heute weltbekannten Berlin-Marathons ins Leben gerufen, allerdings in einer Zeit ohne entsprechende mediale und wirtschaftliche Begleitung und daher weitgehend unbekannt.

Schon ab 1908 verfügte der Berliner AK 07 über eine Fußballabteilung. Aber erst zwischen 1991 und 1999 machte der Verein fußballerisch auf sich aufmerksam und schaffte den Durchmarsch aus der Kreisliga A bis in die Nordstaffel der Oberliga Nordost. Mit dem Anschluss der BSV Mitte, der zuvor als BFC Güneyspor und Fenerbahce Berlin gespielt hatte, wurde der BAK im Jahr 2004 zu einem „multikulturellen“ deutsch-türkischen Verein.

Im Juni 2006 wurde eine Kooperation mit dem türkischen Erstligisten Ankaraspor bekanntgegeben. Im 99. Jahr des Bestehens des BAK wurde am 6. Juli 2006 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Umbenennung des Vereins in Berlin Ankaraspor Kulübü 07 e.V. beschlossen. Mit der Namensänderung einher ging auch der Verzicht auf die eigentlichen Traditionsfarben rot-weiß zu Gunsten der Farben von Ankaraspor blau und weiß.

Die Saison 2007/08 war wohl die turbulenteste des über 100 Jahre alten Vereins. Ankaraspor kündigte zu Beginn der Saison das Engagement beim Oberligisten. Fast der gesamte Kader verließ den Verein. Glücklicherweise schaffte der BAK 07 den Klassenerhalt denkbar knapp mit einer verstärkten A-Jugend, die zur Hilfe kam.

Der erste große Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang im Juni 2010. Zwar belegte man in der Oberliga nur den 10. Platz, konnte sich aber im Finale des Berliner Pilsner-Pokals gegen den BFC Dynamo mit 1:0 durchsetzen. Somit stand man im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05 im legendären Poststadion vor dem Spiel des Lebens, vor der Partie, „die einfach Spaß machen soll“, wie es der damalige Trainer Bahman Foroutan selber sagte: „Es ist egal wie das Spiel am Ende ausgeht, es wird sicherlich jedem einzelnen BAK 07-Fan in Erinnerung bleiben.“

Erfreulich war auch die Rückkehr zu den Wurzeln. Der neue/alte BAK 07 läuft wieder in seinen traditionellen Farben rot-weiß auf und hat wieder den alten Namen Berliner Athletik Klub 07 angenommen. In Verlauf der Saison 2010/11 folgte der nächste große Erfolg mit der Qualifikation für die Regionalliga Nord.

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Mit dem neuen Trainer Jens Härtel, der zuvor als Co-Trainer beim SV Babelsberg 03 beschäftigt war,  und den neu dazugewonnen, arrivierten Spielern Björn Brunnemann und Ronny Nikol sowie den Stammkräften aus den beiden vorangegangenen Jahren wie Murat Doymus, Rocco Teichmann und Henning Lichte erreichte man in der Saison 2011/12 einen hervorragenden dritten Tabellenplatz.

Am 26. Mai 2012 gewann der Berliner AK mit einem 2:0 Sieg gegen den SC Gatow zum zweiten Mal den Berliner Landespokal und qualifizierte sich somit für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals, in welcher man überraschend den Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim mit 4:0 schlug. Dies ist der bislang größte Erfolg der Fußballabteilung in der Vereinsgeschichte. In der zweiten Runde des DFB-Pokals schied der BAK gegen den Zweitligisten TSV 1860 München aus.

Durch den 4:0 Erfolg über die TSG Hoffenheim erlangte der Verein 2012 erstmals bundesweite Bekanntheit. Bis heute ist dieses Resultat der höchste Sieg eines „Amateurvereins“ über einen Bundesligisten, der jemals im Rahmen des DFB-Pokals erzielt wurde.

Seit nunmehr 13 Jahren spielt der BAK in der Regionalliga Nordost. Damit ist der Verein aktuell eines von vier Berliner Teams in dieser Liga (FC Viktoria Berlin, BFC Dynamo, VSG Altglienicke, Hertha BSC II).

In der Spielzeit 15/16 konnte der BAK dann die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte verzeichnen. Nach 34. Spieltagen stand der Kiezclub auf Rang zwei der Tabelle, punktgleich mit dem Meister FSV Zwickau. Lediglich die um zwei Treffer schlechtere Tordifferenz trennte den Verein von der Meisterschaft in der Regionalliga Nordost und einem möglichen Aufstieg.

Im Jahr 2023 endete dann die HAN-Ära. Der langjährige Präsident Mehmet Ali Han und sein Sohn Ebubekir Han, der als Nachfolger auserkoren wurde, kehrten dem Verein den Rücken. Aus diesem Grund musste sich der Verein von Grund auf neu aufstellen. Geführt wird der Verein nun von Präsident Arthur Taubert.

Die Erfolge im Schnellüberblick

  • Meister der Verbandsliga Berlin: 1999
  • Gewinner des Berliner Landespokals: 2010, 2012
  • Oberliga Hallenmeister: 2005, 2006
  • Aufstieg in die Regionalliga: 2011
  • Teilnahme am DFB-Pokal: 2011, 2013
  • 4:0 Sieg in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim
  • Vizemeister Regionalliga: 2016, 2019